Trägt ein Karateka diesen Gürtel, befindet er sich in der Mittelstufe. In Japan sagt man: “Der Samen keimt, ein Pflänzchen kommt”. Die grüne Farbe des Gürtels steht somit für das zarte Pflänzchen, das im übertragenen Sinne aus dem Schüler geworden ist. Nun beherrscht er schon viele Techniken, und die Einzeltechniken werden langsam von Kombinationen abgelöst. Zur Prüfung gehören neben den bisher gelernten Techniken die Kata Heian Sandan und eine neue Form des Kumite.
Die Grundtechniken, die jetzt häufig in Kombinationen gezeigt werden, sollen sich von der Grundform zur Feinform entwickeln. Bei der Ausführung der Kombinationen ist wichtig, dass sich die Qualität der Einzeltechnik nicht verschlechtern darf. Besonderer Wert wird auf folgende Merkmale gelegt: Bewegungsrhythmus, bewusster Hüfteinsatz, Standfestigkeit, Atemtechnik und Kime.
Im Kumite müssen sich die technischen Fertigkeiten in Bewegungsvielfalt, Kampfgeist und Kontrolle ausdrücken. Der Respekt vor der Gesundheit des Partners ist einer der Eckpfeiler des fortgeschrittenen Karatekas!
In der Kata soll sich das weiter entwickelte Können des Prüflings sowohl im Verständnis (BUNKAI) als auch in der Flüssigkeit (Rhythmus) des Vortrages zeigen.
Trainer:Noah Bitsch, Sophie Wachter
Vorbereitungszeiten: Die Prüfung kann bei einer optimalen Vorbereitung in Rücksprache mit dem Heimtrainer und/oder Prüfer nach mindestens 3 Monaten abgelegt werden.